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Das Sakrament der Firmung
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Orientierungshilfen zur Firmpastoral - 12 Thesen

Firmpastoral ist ein Weg, ein Prozess, an dem alle in der Firmpastoral Verantwortlichen beteiligt sind. Als Orientierung und gemeinsame Basis für das Miteinander dienen die folgenden zwölf Grundsätze.

(aus: Orientierungen für die Firmpastoral im Bistum Münster)

 

1. Das Sakrament ist ein Geschenk Gottes

 

Das Firmsakrament ist eine Gabe, ein Geschenk Gottes an uns Menschen. Mit dem sakramentalen Zeichen wird sichtbar, was nicht unmittelbar zu sehen ist: die Zusage und Liebe Gottes zu uns Menschen. Das Firmsakrament bekräftigt und stärkt unser Leben als Getaufte. Es belebt uns als Christen und Menschen und befähigt zum Zeugnis.

 

2. Firmung geschieht in einer Phase des Übergangs

 

Der christliche Glaube ist nicht weltfremd. Gott steckt mitten im Leben, mitten im Alltag. Für viele Jugendliche beginnt etwas ab dem 15. Lebensjahr eine neue Lebensphase: schon lange nicht mehr Kind, aber auch noch nicht erwachsen. In dieser Lebensphase stellen sich viele Verunsicherungen und Fragen ein, die verarbeitet und beantwortet werden wollen. Die Jungen und Mädchen mit ihren auch geschlechtsspezifischen Eigenheiten bei diesem Prozess des Erwachsenwerdens zu begleiten, ist Aufgabe der Firmvorbereitung. Mit der Gabe des Firmsakraments ist die Initiation als Christ in die Gemeinschaft der Kirche - zumindest kirchenrechtlich - vollendet: Der Gefirmte ist erwachsen im Glauben. Damit sich der Sinn des Sakramentes schon in der Vorbereitung entfalten kann, sollten die Jugedlichen in der 9. oder 10. Klasse die Möglichkeit haben, die Firmung zu empfangen.

Der Glaubensweg endet nicht mit der Firmung des Einzelnen, im Gegenteil. Der Glaube ist nie fertig. Er kann ein Leben lang weiter wachsen und sich verändern. Der Glaube prägt das Leben, das Leben prägt den Glauben.

 

 3. Jugendliche sind mit ihren Erfahrungen eine Chance für die Pfarrei

 

Glaube wächst und ist lebendig, wo er das eigene Leben berührt und bei der Bewältigung von Lebensfragen hilft. Für die Firmbewerberinnen und -bewerber gilt: Glauben und Alltag stehen in Beziehung. Firmvorbereitung setzt daher beim Alltag, bei den Lebenswirklichkeiten  der Jugendlichen an. Die Jugendlichen sind Subjekte des Glaubens, mit einer je eigenen Gottes­geschichte. Von ihren Glaubenserfahrungen kann die ganze Pfarrei profitieren. Sie kann sich von neuen, jungen Zugängen zum Glauben inspirieren lassen.

 

4. Eine Beziehung zu Gott ist in einer großen Breite möglich

 

Im Übergang zum Erwachsenensein bietet sich die Chance, sich selbst neu zu entdecken und zu orientieren: Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehöre ich hin? Was ist der Sinn meines Lebens? Die Zeit der Firmvorbereitung kann eine Gelegenheit sein, Jugendliche in dieser grundlegenden Phase der Neuorien­tierung zu begleiten und ihnen ein Gespür dafür zu vermitteln, dass der Glaube bei der Bewältigung der anstehenden Entwicklungsaufgaben hilfreich ist. Nicht jeder wird in gleicher Weise diese Erfahrung in der begrenzten Zeit der Firmvorbereitung machen.  Manchen Jugendlichen fällt es vielleicht schwer, sich überhaupt auf die Angebote einzulassen, und manchmal scheint selbst das größte Engagement auf den ersten Blick zu scheitern. Doch dies ist kein Grund zur Resignation. Die Firmung mag zunächst ein einzelner Erlebnis von Glauben und Kirche sein und nicht automatisch zu einer engeren Bindung führen. Aber eine Beziehung zu Gott ist in großer Breite möglich: von der Ahnung der Möglichkeit einer Gottesbeziehung  bis hin zur Vertiefung einer bereits gewachsenen Beziehung.

 

5. Die Firmvorbereitung geschieht auf unterschiedlichen Wegen

 

Jugendliche bringen sehr unterschiedliche Erfahrungen und Voraussetzungen mit. Daher sollen sie aus alternativen Vorbereitungswegen wählen können. Bei der Firmvorbereitung steht nicht so sehr die Vermittlung von Glaubenswissen im Mittelpunkt. Eher geht es um die Ermöglichung einer Glaubenserfahrung. Es gibt viele Möglichkeiten, um die lebenstaugliche Pragmatik des Glaubens aufzuzeigen. Je unterschiedlicher die jugendlichen Firmbewerberinnen und -bewerber sind, desto differenzierter sollten die angebotenen Wege auf ihre Stärken, Begabungen und Neigungen abgestimmt sein. Für alle gemeinsam gilt, dass insbesondere erlebnis- und erfahrungsbezogene Elemente dazu beitragen, Fragen der Jugendlichen anzustoßen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, zunächst über ihr Leben und dann über Gott.

 

6. Die Firmvorbereitung eröffnet einen neuen Deutehorizont

 

Eine Glaubenserfahrung kann nicht produziert werden, weder von einem selbst noch durch andere. Als Firmkatechetinnen und -katecheten können Sie aber Erlebnismöglichkeiten anbieten, die für den Einzelnen und die Gruppe - wenn auch vielleicht erst im Rückblick - eine bedeutsame Erfahrung, auch eine Gotteserfahrung werden können. Nichts anderes ist ja eine Erfahrung: ein in Gedanken und Gefühlen verarbeitetes Erlebnis. Die Firmvorbereitung soll den Deutehorizont eröffnen, in dem das eigene Leben auf eine Weise betrachtet werden kann, die die Anwesenheit Gottes erfahren lässt.

Viele Wege bieten sich an, der bedeutsamste sind die Lebens- und Gottes­erfahrungen in der Bibel, die nichts an Aktualität verloren haben. Die Bibel öffnet die Augen für einen neuen Blick auf die Gegenwart. Die biblischen Erfahrungen können zu Störfaktoren werden, um zum Gespräch über sich und Gott anzuregen. Zur katechetischen Herausforderung gehört es, die biblischen Erzählungen so zu verheutigen und zu elementarisieren, dass sie für junge Menschen in ihrem jeweiligen Kontext zugänglich und verständlich werden.

 

7. Die Firmvorbereitung unterstützt die Suche nach eigenen spirituellen Ausdrucksmöglichkeiten

 

Zur Firmvorbereitung gehört auch die Suche nach spirituellen Ausdrucks­möglichkeiten für sich persönlich und in der Gruppe. Gottesdienst und Gebet ermöglichen eine tiefe Gemeinschaftserfahrung mit und in Christus. Eine zentrale Aufgabe der Firmvorbereitung ist es, Jugendlichen die Vielfalt individuellen und gemeinschaftlichen geistlichen Lebens und gottesdienst­lichen Feierns zugänglich zu machen, sei es durch Anregungen für die Gestaltung des persönlichen Tagesablaufs oder durch Stille, Gebet und andere geistliche Elemente in den Firmgruppen, durch einen Jugendgebetsabend, eine Wallfahrt, einen Abend der Versöhnung und nicht zuletzt, indem Sie außerhalb Ihrer Pfarrei Orte des Gebets und der Liturgie aufsuchen und kennenlernen (Kloster, Jugendkirche, Taizé etc.).

 

8. Katecheten sind Zeugen und Begleiter

 

Jesus sprach zu den Menschen in Bildern, die aus dem Leben gegriffen waren. Das Christentum lebt vom Erzählen und vom Miteinanderteilen. Jemand kann nur verstehen, was Christsein bedeutet, wenn er Menschen erlebt, die ein Leben mit Gott in der Gemeinschaft der Kirche führen, mit allen Höhen und Tiefen. Indem Sie erzählen, wie Sie Ihren Alltag im Licht des Evangeliums und in Bezug zur kirchlichen Gemeinschaft deuten und was Sie als Gotteserfahrung in Ihrem Leben bewerten, sind Sie Vorbild und zugleich Begleiter der Jugendlichen auf ihrem Weg. Katechese heißt dann: Teilhaben-Lassen am eigenen Leben und Glauben, und zwar auf Augenhöhe. Entscheidend ist, sich auf die Jugendlichen einlassen zu können, sie ernst zu nehmen und mit dem eigenen Leben zu bezeugen, wie ein Leben aus dem Glauben heraus gestaltet wird. Firmkatechese heißt nicht Katechese für, sondern mit den Jugendlichen!

 

9. Die Liturgie orientiert sich am kirchlichen Glauben und am konkreten Leben

 

Die Firmfeier ist der liturgische Höhepunkt der Firmvorbereitung. Gespendet wird das Firmsakrament in der Regel im Rahmen einer Eucharistiefeier. Liturgie soll immer - nicht nur bei der Firmfeier - lebens- und glaubensnah sein. Es ist nicht leicht, zugleich den Ansprüchen der Liturgie, der Lebenswelt der Jugedlichen und der Wirklichkeit der Gottesdienstgemeinde zu entsprechen. Es ist eine Kunst, das liturgische Geschehen für Jugendliche erlebbar zu machen. Am ehesten gelingt es, wenn die Firmliturgie aus der Firmvorbereitung erwächst, das heißt, dass Katecheten und Jugendliche gemeinsam die Liturgie vorbereiten.

 

10. Die Firmliturgie ist Feier der ganzen Gemeinde

 

Die Firmliturgie ist immer Liturgie der gesamten Gottesdienstgemeinde, in die hinein die Jugendlichen gefirmt werden. Aus dieser Perspektive sind die Jugendlichen zunächst Hörende der Liturgie. Ihre aktive Teilnahme brauchen sie nicht dadurch zu bekunden, dass sie alle Lektorendienste übernehmen. Die Auswahl der Musik spielt bei der Gestaltung erfahrungsgemäß eine besondere Rolle. Sie kann einerseits entscheidend zu einer empfangsbereiten Atmosphäre und zu einer jugendgemäßen Liturgie beitragen, andererseits aber auch einen Teil der Gottesdienst feiernden Gemeinde ausschließen. Daher ist es hilfreich, die Planungen frühzeitig mit dem zuständigen Kirchenmusiker zu besprechen und die Gestaltungswünsche auf alle Beteiligten abzustimmen.

 

11. Die zentrale Handlung der Firmfeier ist die Firmspendung

 

Bei allen guten Ideen zur Gestaltung der Liturgie muss die zentrale Handlung der Firmliturgie erkennbar bleiben: die Spendung des Firmsakraments. Dies kommt gerade auch all denjenigen zugute, für die die Firmfeier der erste Gottesdienstbesuch seit langem ist. Wenn die Liturgie zu lange dauert oder zu viele Sonderelemente enthält, besteht die Gefahr, dass das Wesentliche der Feier, die Firmspendung, untergeht und nicht mehr als der eigentliche Anlass der liturgischen Feier wahrgenommen wird. Eine gelungene Liturgie zeichnet sich nicht durch eine besonders umfängliche Gestaltung aus, sondern dadurch, wie sie eine Gemeinschaftserfahrung mit und in Christus ermöglicht.

 

12. Die Firmpastoral steht in Beziehung mit anderen jugendpastoralen Angeboten

 

In vielen Pfarreien ist die Firmkatechese das einzige katechetisch-spirituelle Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene. Firmkatechese nimmt damit einen wichtigen Part in der gesamten Jugendpastoral ein und sollte mit anderen Angeboten für Jugendliche in der Pfarrei und in der Schule vernetzt sein. Auch eine Vernetzung mit anderen Einrichtungen jugendpastoraler Angebote, wie den Jugendkirchen oder Jugendbildungsstätten, ist sinnvoll und notwendig. Die Jugendlichen sollten schon in der Zeit der Firmvorbereitung Orte und Menchen kennen lernen, die ihnen auch nach der Firmung Ankerpunkte bieten, um ihren Glauben zu leben.

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Zusatzinformationen:

Österreichisches Pastoralinstitut


Firmung vollendet Taufe

Die Firmung vollendet die Taufgnade. Sie ist das Sakrament, das den Heiligen Geist verleiht, um uns in der Gotteskindschaft tiefer zu ver­wur­zeln, uns fester in Christus einzu­gliedern, unsere Verbindung mit der Kirche zu stärken, uns mehr an ihrer Sendung zu beteiligen und uns zu helfen, in Wort und Tat für den christlichen Glauben Zeugnis zu geben.

(KKK 1316)

Links & Webtipps

» www.firmung.at

Informationen und Tipps der Katholischen Jugend Österreich

 

» www.firmung-online.de
Dieses Firmportal des Bistums Essen bietet eine Fülle von „Blitzlichtern", deren Inhalte, Erlebnisberichte und methodische Anregungen inspi­rierend sein können

 

Studientage und Seminare für Begleiter werden von den jeweiligen Diözesen angeboten.


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