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Inhalt:

Einleitung

(Elementar-Katechese)

 

Immer scheint ein solcher Versuch zu kurz zu geraten, zu wenig differenziert zu sein, Wichtiges auszulassen. Immer neigt man dazu, noch etwas als unabdingbar zu verstehen. Und so wird es tatsächlich kompliziert.

 

Deshalb soll an die Grundlinien erinnert werden:

  • Glauben ist Beziehung zu Gott in Jesus Christus;

  • Glauben ist das Gehen eines Weges.

 

Glauben entfaltet sich also Schritt für Schritt, von Begegnung zu Begegnung, von Erfahrung zu Erfahrung, von Erkenntnis zu Erkenntnis, ein Leben lang.

 

Und: Glauben ist ganzheitlich.

Dazu gehören

  • ein Wissen um Glaubensinhalte,
  • eine Gottesbeziehung, die gepflegt wird,
  • eine Verbindung zu einer Glaubensgemeinschaft, die einander im Glauben bestärkt,
  • eine Orientierung an der Botschaft Gottes,
  • ein Handeln im Sinn Jesu:
  • es geht um ein lebenslanges Kennen-lernen.

 

Katechese setzt ein Interesse am Glauben voraus.

Wenn dies nicht der Fall ist, sollte man auf „Erstverkündigung“ gefasst sein, auch wenn jemand schon viele „Erstverkündigungen“ erlebt hat.

 

 

 

 

Elemente eines katechetischen Treffens

 

Begegnung untereinander:

  • Willkommen heißen, Kennenlernen, Zeit für ein kurzes Gespräch, etwas vom anderen erfahren, Wertschätzung spüren lassen, angenehme Atmosphäre ermöglichen; Anpassung von Stil, Sprache, Methoden an die Teilnehmenden

Es ist ein gemeinsames Stück Weg, das man auf Augenhöhe miteinander geht.

Wer eine Katechese gestaltet, gibt in erster Linie Zeugnis von etwas, das einem wichtig ist; eine (unabdingbare) Vermittlung von Wissen kommt danach.

 

 

 

Anknüpfungspunkte für eine Katechese

  • Ein Glaubensinhalt, ein kirchliches Ereignis, das Kirchenjahr

  • Eine Bibelstelle

  • Ein aktuelles Geschehen (Thema), das man aus der Sicht des Glaubens betrachtet

  • Eine alltägliche Erfahrung

  • Fragen und Anliegen der Teilnehmenden

Es geht um eine Verbindung von Glaube und Leben.

 

 

 

 

Gestaltung

  • Motivierender Einstieg

  • Thematischer Impuls und Gespräch

  • Bezug auf eine Bibelstelle

  • Bezug auf das, wie sich Kirche heute versteht

  • (Anregung für eine weitere Vertiefung bei entsprechendem Interesse)

  • Einladung zur Teilnahme am Leben einer christlichen Gemeinschaft

  • Motivation für das Handeln

  • Gebet (liturgisches Element)

Möglichst viel davon soll in jedem katechetischen Treffen präsent sein.

 

 

 

 

 

Konkret

Im Folgenden werden 10 Themen für eine „elementare Katechese“ vorgeschlagen, die im Gespräch weiter zu entfalten sind – und zwar im Blick auf die anwesenden Teilnehmenden.

  • Ein kurzer Impuls fokussiert das Thema

  • Bibelstellen (man sollte nicht zu viele wählen) lassen das Wort Gottes selbst zur Sprache kommen

  • Eine Anregung zur Vertiefung gibt einen Hinweis, in welche Richtung sich eventuell ein Anschlussthema anbietet; darauf kann man bei entsprechendem Interesse der Teilnehmenden eingehen.

  • Eine Anregung für die Praxis weist darauf hin, dass ein Weg des Glaubens das ganze Leben betrifft und sich nicht auf die Situation der katechetischen Treffen beschränkt.

  • Als Gebet ist ein persönliches, freies Gebet vorzuziehen, durch das auch eine „Gebetsschule“ ermöglicht wird; die hier vorgeschlagenen („anspruchsvollen“)Gebete verstehen sich als Anregungen dazu, die das Thema allerdings auch auf besondere Art vor Gott stellen.
mehr: Einleitung

In Beziehung mit Gott

(Elementar-Katechese 10)

(Elementar-Katechese 10)

 

Gott regt uns an, mit ihm in Kontakt zu bleiben.

Das geschieht im Gebet, allein und in Gemeinschaft, in Gottesdiensten und im Alltag zwischendurch, zu verschiedenen Tageszeiten und bei unterschiedlichen Gelegenheiten.

Im Gebet tritt man in die Gegenwart Gottes. Man betritt gleichsam geistlich heiligen Boden.

Man spricht aus, was man ihm sagen will: Bitten, Dank, Freude, Leid, Sorgen.

Und man kommt auch ins Hören. Man hält inne und gibt ihm Raum. Stille hilft, ihn besser zu verstehen und zu erkennen, was er mitteilen will: durch eine Inspiration, durch andere Menschen, durch Ereignisse.

Aber auch wenn man kein Ergebnis sieht oder spürt: Gott ist da wie die Sonne, wie die Luft.

 

Anregung zur Vertiefung:

Verschiedene Formen des persönlichen und gemeinschaftlichen Gebets kennenlernen.

 

Anregung für die Praxis:

Sich (täglich) eine Zeit für das Gebet reservieren.

 

 

BIBELSTELLEN

 

Freut euch zu jeder Zeit!

Betet ohne Unterlass!

Dankt für alles;

denn das will Gott von euch,

die ihr Christus Jesus gehört.

Löscht den Geist nicht aus!

Verachtet prophetisches Reden nicht!

Prüft alles und behaltet das Gute!

Meidet das Böse in jeder Gestalt!

(1 Thess 5,16-22)

 

Der Beistand aber, der Heilige Geist,

den der Vater in meinem Namen senden wird,

der wird euch alles lehren

und euch an alles erinnern,

was ich euch gesagt habe.

(Joh 16,26)

 

Alle sollen eins sein:

Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin,

sollen auch sie in uns sein,

damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

So sollen sie vollendet sein in der Einheit,

damit die Welt erkennt,

dass du mich gesandt hast

und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

(vgl. Joh 17,21.23)

 

Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

(Mt 28,20)

 

 

GEBET

 

Vater unser im Himmel,

geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe,

wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Amen.

Christliche Lebenspraxis

(Elementar-Katechese 9)

(Elementar-Katechese 9)

 

Neben dem Leben mit der Gemeinschaft der Kirche ist jeder und jede persönlich zur Nachfolge Jesu im persönlichen Lebensumfeld berufen.

Dazu gehören Worte, Taten und Verhaltensweisen, die letztlich Liebe verwirklichen, z.B.:

Dankbarkeit, Freude, Humor,

Großzügigkeit, Solidarität, Hilfsbereitschaft,

Freundlichkeit, Rücksicht, Zurückhaltung,

Geduld, Toleranz, Vergeben-Können,

Treue, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit,

Zuhören-Können, Aufmerksamkeit, für jemand anderen da-sein

usw.

Solche Haltungen muss man üben, trainieren. Gott hilft dabei mit seiner Gnade – und dann macht es umso mehr Freude, wenn es Schritt für Schritt gelingt, damit ein Stück Welt in seinem Sinn zu gestalten und das Reich Gottes aufzubauen.

Dabei geben auch die Gebote Gottes - Gottes- und Nächstenliebe sowie die „Zehn Gebote“ - Orientierung.

Gott will, dass wir ein Segen sind.

 

Anregung zur Vertiefung:

Die „Zehn Gebote“ genau betrachten. Was gilt für alle Menschen?

Verhaltensweisen ergänzen. Gibt es „spezifisch“ Christliches?

 

Anregung für die Praxis:

Täglich eine bestimmte Verhaltensweise bewusst üben.

 

 

BIBELSTELLEN

 

Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!

Noch einmal sage ich: Freut euch!

Eure Güte werde allen Menschen bekannt.

Der Herr ist nahe.

Sorgt euch um nichts,

sondern bringt in jeder Lage

betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!

Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt,

wird eure Herzen und eure Gedanken

in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.

Schließlich, Brüder: Was immer wahrhaft, edel, recht,

was lauter, liebenswert, ansprechend ist,

was Tugend heißt und lobenswert ist,

darauf seid bedacht!

Was ihr gelernt und angenommen,

gehört und an mir gesehen habt, das tut!

Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

(Phil 4,4-9)

 

Eure Liebe sei ohne Heuchelei.

Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten!

Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan,

übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!

Lasst nicht nach in eurem Eifer,

lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn!

Seid fröhlich in der Hoffnung,

geduldig in der Bedrängnis,

beharrlich im Gebet!

Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind.

Gewährt jederzeit Gastfreundschaft!

Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht!

Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!

Seid untereinander eines Sinnes.

Strebt nicht hoch hinaus, sondern bleibt demütig!

Haltet euch nicht selbst für weise!

Vergeltet niemand Böses mit Bösem!

Seid allen Menschen gegenüber auf Gutes bedacht!

Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden!

Rächt euch nicht selber, liebe Brüder,

sondern lasst Raum für den Zorn (Gottes);

denn in der Schrift steht:

Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr.

Vielmehr: Wenn dein Feind Hunger hat, gib ihm zu essen,

wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken;

tust du das, dann sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt.

Lass dich nicht vom Bösen besiegen,

sondern besiege das Böse durch das Gute!

(Röm 12,2-21)

 

 

GEBET

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

dass ich verbinde, wo Streit ist;

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Herr, lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

Denn wer sich hingibt, der empfängt;

wer sich selbst vergisst, der findet;

wer verzeiht, dem wird verziehen,

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

 

(nach Franz von Assisi)

Bibel - Wort Gottes

(Elementar-Katechese 8)

(Elementar-Katechese 8)

 

Die Bücher der Bibel, der Heiligen Schrift der Christen – 46 zählt man zum Alten Testament, 27 zum Neuen Testament – beschreiben, wie Gott sich dem Volk offenbart hat, das er sich in der Geschichte der Menschheit besonders erwählt hat. Es sind dies Berichte einer bestimmten Zeit für eine bestimmte Zielgruppe, die von Gott inspiriert sind. Deshalb muss man manches heute so verstehen, wie es die Offenbarung Gottes selbst weiterentwickelt hat. Und das bedeutet vor allem: auf Jesus Christus hin. Mit ihm kristallisiert sich die Liebe als wesentlichste Eigenschaft Gottes heraus. Seine Barmherzigkeit und Menschenfreundlichkeit steht über einzelnen Geboten und Vorschriften.

Es ist Aufgabe der Kirche, besonders der Bischöfe und Priester, immer wieder neu nachzuforschen, wie die Botschaft Gottes in der Heiligen Schrift hier und heute zu verstehen ist.

 

Anregung zur Vertiefung:

Einen Überblick über die Bücher der Bibel gewinnen.

 

Anregung für die Praxis:

Ausgewählte Bibeltexte lesen und betrachten; oder täglich einen Abschnitt aus dem Markus-Evangelium lesen, darüber nachdenken und mit jemandem reden.

 

 

BIBELSTELLEN

 

Das erste ist:

Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.

Darum sollst du den Herrn, deinen Gott,

lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele,

mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.

Als zweites kommt hinzu:

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

(Mk 12,29-31)

 

Deine Vorschriften sind der Bewunderung wert;

darum bewahrt sie mein Herz.

Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung,

den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht.

Weit öffne ich meinen Mund und lechze nach deinen Geboten;

denn nach ihnen hab ich Verlangen.

Wende dich mir zu, sei mir gnädig,

wie es denen gebührt, die deinen Namen lieben.

Festige meine Schritte, wie du es verheißen hast.

Lass kein Unrecht über mich herrschen!

Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen;

dann will ich deine Befehle halten.

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht

und lehre mich deine Gesetze!

(Psalm 118,129-135)

 

Dann sprach er zu ihnen:

Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe,

als ich noch bei euch war:

Alles muss in Erfüllung gehen,

was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen

über mich gesagt ist.

Darauf öffnete er ihnen die Augen

für das Verständnis der Schrift.

(Lk 24,44-47)

 

GEBET

 

Gott,

aus fernen Zeiten sprichst du zu mir:

Worte, in deinem Geist

empfangen und aufgeschrieben von Menschen.

Nun kommen sie zu mir.

Ich will hören.

Und offen sein für deine Botschaft.

Jetzt.

 

Manches ist vertraut.

Doch immer wieder leuchtet zwischen frommer Übung

etwas Neues auf.

 

Manches ist fremd.

Mag sein, mit deiner Hilfe und meinem Bemühen

lerne ich zu verstehen.

 

Manches ist verstörend.

Doch auch in den schrecklichen Schicksalen unter den Völkern

bleibst du nahe.

 

Manches ist wunderbar.

Wie das Leben mit dir aussehen kann

lässt du mich ahnen.

 

(Walter Krieger)

 

 

Merkmale der Kirche

(Elementar-Katechese 7)

(Elementar-Katechese 7)

 

Es geht um die Entfaltung von Grundhaltungen für die Gläubigen.

  • um den Glauben an Gott durch Jesus Christus im Heiligen Geist
  • um eine Hoffnung, die über diese Welt hinaus bis zum ewigen Leben mit Gott
  • um Liebe nach dem Vorbild Jesu

Die Gemeinschaft der Gläubigen fördert und stärkt diese Grundhaltungen.

 

Darüber hinaus sind die Sakramente der Katholischen Kirche besondere Zeichen, die in sich Beziehung zu Gott verwirklichen.

  • Die Taufe ist wie ein Beginn eines neuen Lebens mit Gott, sie begründet die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Gläubigen
  • Die Firmung ist eine Ermutigung für das Leben als Christ, als Christin
  • Die Eucharistie ist Gottesdienst und Erinnerung an Jesu Leben, Sterben und Auferstehen; man erneuert innigste Verbundenheit mit Jesus durch die Kommunion
  • Das Sakrament der Versöhnung (Buße) schenkt Vergebung und stets einen neuen Anfang für eine vertiefte Orientierung am Willen Gottes
  • Die Krankensalbung vermittelt Stärkung in schwerer Krankheit
  • Das Sakrament der Ehe zeigt, wie wichtig Gott die vertrauensvolle Verbundenheit von Mann und Frau ist; sie ist Abbild einer ganzheitlichen göttlichen Liebe
  • Durch die Weihe übernehmen Menschen einen besonderen Dienst an der Einheit der Kirche in größtmöglicher Verfügbarkeit für das, was Gott will.

 

Anregung zur Vertiefung:

Ablauf und Bedeutung der Eucharistiefeier mit ihren einzelnen Teilen kennenlernen.

 

Anregung für die Praxis:

Eucharistiefeiern besuchen und mit Gläubigen darüber reden, was das für sie bedeutet.

 

 

BIBELSTELLEN

 

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;

doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

(1 Kor 13,13)

 

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht,

eine königliche Priesterschaft,

ein heiliger Stamm,

ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde,

damit ihr die großen Taten dessen verkündet,

der euch aus der Finsternis

in sein wunderbares Licht gerufen hat.

Einst wart ihr nicht sein Volk,

jetzt aber seid ihr Gottes Volk;

einst gab es für euch kein Erbarmen,

jetzt aber habt ihr Erbarmen gefunden.

(1 Petr 2,9-10)

 

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt

und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht

und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.

Dann wird euch der Vater alles geben,

um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

Dies trage ich euch auf:

Liebt einander!

(Joh 15,16-17)

 

Jesus sagte zu ihnen:

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,

der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.

Wie mich der lebendige Vater gesandt hat

und wie ich durch den Vater lebe,

so wird jeder, der mich isst,

durch mich leben.

(vgl. Joh 6,56-57)

 

 

GEBET

 

Herr, aus Dörfern und Städten sind wir unterwegs zu dir;

aus den Tälern und Bergen sind wir unterwegs zu dir;

aus den Hütten und Häusern sind wir unterwegs zu dir;

aus den Büros und Fabriken kommen wir als dein Volk.

Mit leidenden Brüdern und Schwestern sind wir unterwegs zu dir;

mit den lachenden Kindern sind wir unterwegs zu dir;

mit allen hoffenden Menschen sind wir unterwegs zu dir.

Als Bauleute des Friedens sind wir unterwegs zu dir;

als Boten der Gerechtigkeit sind wir unterwegs zu dir;

als Zeugen deiner Liebe sind wir unterwegs zu dir;

als Glieder deiner Kirche sind wir dein heiliges Volk.

Wenn wir das Brot teilen,

wenn wir die Schwachen stützen,

wenn wir die Verfolgten beschützen und für sie beten,

sind wir unterwegs zu dir.

Wenn wir das heilige Opfer feiern,

bist du bei deinem Volk.

 

(aus Südamerika)

Gemeinschaft der Gläubigen

(Elementar-Katechese 6)

(Elementar-Katechese 6)

 

Jesus hat seine Apostel, seine Jünger und Jüngerinnen berufen, eine Gemeinschaft zu bilden, die sein Werk weiterführt: den Aufbau des Reiches Gottes.

Dazu gehört eine Beziehung zu Gott und immer wieder eine Orientierung am Vorbild Jesu: man erinnert sich an ihn, an seine Worte, an seine Taten – und lebt danach, indem man von Heiligem Geist inspiriert ist.

Man pflegt die Gemeinschaft der Gläubigen durch Zusammenkünfte, durch gemeinsames Beten, Handeln, Feiern und durch ein liebevolles Zusammenstehen.

Im Lauf der Zeit hat sich die Kirche entwickelt und will Zeichen und Werkzeug Gottes für die Einheit der Menschen sein. Wie Jesus will die Kirche Trennungen überwinden, weil sie Gott als den einen Vater aller Menschen versteht.

Weil sich aber auch unterschiedliche Kirchen und christliche Gemeinschaften gebildet haben, ist es wichtig, Jesus Christus als Fundament zu verstehen, auf dem freilich aufgrund der Umstände der Zeiten und der Orte verschiedene Gruppierungen entstanden sind.

 

Anregung zur Vertiefung:

Kennenlernen, was eine christliche Gemeinde/Gruppe/Gemeinschaft so macht.

 

Anregung für die Praxis:

Kontakt mit einer solchen Gemeinde/Gruppe/Gemeinschaft knüpfen und mittun.

 

 

BIBELSTELLEN

 

Jesus sagte noch einmal zu ihnen:

Friede sei mit euch!

Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

Nachdem er das gesagt hatte,

hauchte er sie an und sprach zu ihnen:

Empfangt den Heiligen Geist!

(Joh 20,21-22)

 

Seid demütig, friedfertig und geduldig,

ertragt einander in Liebe

und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren

durch den Frieden, der euch zusammenhält.

Ein Leib und ein Geist,

wie euch durch eure Berufung

auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

ein Gott und Vater aller,

der über allem und durch alles und in allem ist.

(Eph 4,3-6)

 

Ihr seid alle durch den Glauben Söhne und Töchter Gottes in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid,

habt Christus (als Gewand) angelegt.

Es gibt nicht mehr Juden und Griechen,

nicht Sklaven und Freie,

nicht Mann und Frau;

denn ihr alle seid «einer» in Christus Jesus.

(Gal 3,26-28)

 

Danach sah ich:

eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen,

Völkern und Sprachen.

(Offb 7,9)

 

GEBET

 

Du sammelst dein Volk

von allen Enden der Welt.

Du willst, dass alle eines seien,

die du erwählt hast

zur Gemeinde deines Sohnes.

Erwecke in uns

das Verlangen nach der Gemeinschaft des Glaubens,

der Liebe und der Hoffnung.

Zerbrich die Mauern, die uns trennen,

und halte fern, was Unfrieden stiftet.

Es komme der Tag,

da alle eines sind.

Es komme dein Reich.

 

(aus der Jacobusliturgie)

Ein Gott in drei Personen

(Elementar-Katechese 5)

(Elementar-Katechese 5)

 

Gott hat – wie ein guter Vater und Schöpfer - die Welt für die Menschen geschaffen.

Er hat Jesus Christus in diese Welt gesandt – um voll und ganz mit den Menschen zu sein.

Gott sendet den Hl. Geist, damit er die Menschen in seinem Sinn inspiriert.

 

Gott ist auf diese drei Arten den Menschen nahe:

als Vater, als Sohn und als Heiliger Geist;

als Schöpfer, als Mitmensch, als inspirierende Kraft.

 

Das ist aber zugleich ein Hinweis, wie Gott in sich selbst ist:

ein Gott, der sich in drei Arten den Menschen offenbart;

ein Gott in drei Personen –

dreifaltiger Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist.

 

Anregung zur Vertiefung:

Was hilft zu verstehen, dass Gott existiert; und zwar „Einer in drei Personen“?

 

Anregung für die Praxis:

Das Kreuzzeichen bei entsprechenden Gelegenheiten bewusst machen und sich damit in die Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott stellen; vor ihm verharren, sein Geheimnis betrachten, anbeten.

 

 

BIBELSTELLEN

 

Die Gnade Jesu Christi, des Herrn,

die Liebe Gottes

und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes

sei mit euch allen!

(2 Kor 13,13)

 

Und ich werde den Vater bitten

und er wird euch einen anderen Beistand geben,

der für immer bei euch bleiben soll.

Es ist der Geist der Wahrheit,

den die Welt nicht empfangen kann,

weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt.

Ihr aber kennt ihn,

weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.

(Joh 14,16-17)

 

Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht,

so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet,

sondern ihr habt den Geist empfangen,

der euch zu Söhnen macht,

den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

Sind wir aber Kinder, dann auch Erben;

wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi,

wenn wir mit ihm leiden,

um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

(Röm, 15-17)

 

 

GEBET

 

Ehre sei dem Vater,

der uns berufen hat,

auf dieser Erde Mensch zu werden.

Ehre sei dem Sohn,

der uns Unvollendete begleitet.

Ehre sei dem Heiligen Geist,

der uns die Ereignisse des Alltags als Botschaft und als Fügung deutet.

 

Ehre sei dem Vater

und dem Sohn

und dem Heiligen Geist,

wie im Anfang

so auch jetzt

und allezeit

und in Ewigkeit.

Amen.

 

(Martin Gutl)

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